PWS Hüttenerlebnis 2021

PWS Hüttenerlebnis 2021

Text+Bilder: Michael Pethe & Michael Rychen

Zügig bergauf

Am Freitag 12.11.2021 zeigte sich der November noch einmal von seiner goldigen Seite. Kurz nach Mittag, bei strahlendem Sonnenschein trafen die Teilnehmer bei unserem Treffpunkt nahe der Talstation Grimmialp ein. Einige mit dem Sammeltransport des „Surava“ Busses, einige wurden von Eltern oder Betreuern gefahren und Michael und Manuel kamen mit dem Postauto. Nach einem kurzen Spiel zum Kennenlernen, machten wir uns an den Aufstieg zur Hütte. Gleich zu Beginn mussten wir unwegsames Gelände überwinden und es gab bereits die ersten nassen Füsse. Davon lassen sich richtige Hüttenabenteurer aber nicht aufhalten und schon bald waren wir zügig bergauf unterwegs. Bei der Materialbahn trafen wir auf Micha, welcher bereits das gesamte Gepäck und Material in die Materialbahn verladen hatte. Nun ging es steil bergauf. Nach rund 350 Höhenmetern Aufstieg besammelten wir uns zur gemeinsamen Hütteneroberung. Die elf Teilnehmer bekamen eine Aufgabe, welche nur durch Teamwork zu lösen war. So sollten sie sich gemeinsam auf einer Fläche von wenigen Quadratmetern für mindestens 5 Sekunden ausbalancieren. Nachdem auch diese Hürde aus dem Weg geräumt war, einigten wir uns auf die Regeln welche wir alle während unseres Aufenthaltes beachten wollen: Einander zuhören, einander ausreden lassen, fair zueinander sein, sich bei Problemen an einen Leiter oder eine Leiterin wenden.

 

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Spaghetti und Musik

Lars unser Hüttenwart kam bereits etwas früher um die Hütte einzuheizen und alles vorzubereiten. Auf einem Rundgang zeigte er uns die Hütte und erklärte uns die verschiedenen Ämtli die gemacht werden müssen; vom Holz auffüllen über das Wasserpumpen von Hand bis zum korrekten Heizen mit der „Wildsau“ und dem Schwedenofen. Während die TeilnehmerInnen sich in Ihren Schlafräumen einrichten konnten, begannen Renée und Micha zusammen mit dem eingeteilten Küchenteam mit der Zubereitung des Abendessens. Die Spaghetti Napoli mit einem feinen Salatteller hatten wir uns alle redlich verdient. Dank des klaren Himmels wurde es nun sehr kalt, gut angezogen sassen wir alle als Tagesabschluss um das wärmende Lagerfeuer und sangen gemeinsam ein paar Lieder, begleitet von Michaels Gitarre und Lars Harmonium.

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Im Regen in den Wald

Obwohl es am Samstagmorgen nicht allen gleich leicht fiel, den kuscheligen Schlafsack zu verlassen und den Tag in Angriff zu nehmen, wurde um 7.30 Uhr nach Hüttenbrauch gemeinsam die Schweizerfahne gehisst. Nach dem Zmorge und der Erledigung der Ämtli machten wir uns an die Vorbereitungen für unseren grossen Abend: Die Wildgrimmitaufe und das gemeinsame Abendessen am Lagerfeuer. Die eine Gruppe machte sich an die Vorbereitung für das Lagerfeuer inklusive gemütlichem Sitzplatz und Brätlistecken für Alle. Die andere Gruppe machte sich auf die Suche nach geeigneten Ästen für den Bau unserer Schwitzhütte. Leider hatte uns die Sonne im Stich gelassen und es regnete immer wieder etwas. Zu Mittag konnten wir uns bei Hackbällchen mit Haselnuss-Lauchrisotto, Salat und einem warmen Tee aufwärmen. Am Nachmittag wurde die Schwitzhütte fertiggestellt und das grosse Freudenfeuer angezündet. Ein Dutzend faustgrosser Steine welche wir in die Mitte des Feuers legten, sollten unsere Energiequelle für die Schwitzhütte werden.

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Der grosse Abend

Am späten Nachmittag konnten wir die Schwitzhütte in Betrieb nehmen. Michael testete als Erster, musste jedoch bereits nach 5 Minuten raus, weil er es mit seiner Kräutermischung etwas übertrieben hatte. Nach letzten Anpassungen konnten nun also die Wildgrimmitaufe stattfinden. Die Teilnehmer sollten in der Schwitzhütte ganz still sein und sich überlegen für was sie dankbar sind bzw. was sie sich wünschen. Beim Verlassen der Schwitzhütte gab es einen geheimen Trank und die Teilnehmer mussten ihren besten Urschrei in alle 4 Himmelsrichtungen erklingen lassen. Zur Stärkung durften wir alle gemeinsam am grossen Lagerfeuer eine Wurst braten und uns Schlangenbrot backen. Ein Becher mit leckeren Gemüsedips rundete unser Abendessen ab. Wen es vor lauter Müdigkeit noch nicht Richtung Schlafsack zog, durfte im Aufenthaltsraum noch Gesellschaftsspiele spielen.

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Auch Aufräumen muss sein

Am Sonntagmorgen war uns kein Ausschlafen vergönnt. Zmorge und danach die Hütte räumen, putzen und wieder winterfest machen. Da alle tüchtig mithalfen konnten wir die Hütte planmässig unserem Hüttenwart Lars übergeben und den Abstieg in Angriff nehmen. Abwärts geht es sich leichter und so hatten wir am Treffpunkt noch Zeit für unser „Steinritual“ bevor wir uns alle müde aber glücklich auf den Heimweg machen konnten.

Vielen Dank allen TeilnehmerInnen und BetreuerInnen welche diesen wunderbaren Anlass möglich gemacht haben!

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